Nasendusche – Nasenspülung

Die Nasendusche ist wieder da! Seit wenigen Jahren hat man sich ihrer Vorteile wieder besonnen. Eine Nasenspülung hilft nämlich schon dann, wenn noch lange keine Medikamente gegen eine Erkältung nötig sind.

Gesundheit durch die Anwendung einer Nasendusche

Wann immer man das erste Kribbeln in der Nase verspürt, eine trockene Nasenschleimhaut hat oder nach einem Kneipenbesuch den eingeatmeten Qualm wieder loswerden möchte – eine Nasenspülung ist einfach und schnell zu bewerkstelligen. Schon seit Jahrhunderten ist bekannt, dass Spülungen mit Salz reinigen und helfen. Im Yoga hat die Nasenspülung schon immer Tradition. Hier gilt sie als wichtiger Reinigungsritus.

In Zeiten von immer mehr Allergikern entdecken die Industriestaaten zunehmend wieder alte Hausmittel. Wer einmal das befreiende Gefühl einer Nasenspülung kennen gelernt hat, wird es nicht mehr missen wollen. Im Frühling, wenn Pollen und Staub die Nase zusetzen, hilft die Anwendung, diese Partikel schnell wieder loszuwerden, bevor sie sich in der Nase festsetzen.

Man muss nicht gleich ein Nasenspray benutzen, wenn die Nase trocken ist und sich zusetzt. Oft hilft zu Beginn eine regelmäßige Reinigung mit dem speziellen Salz. Hals-Nasen-Ohrenärzte empfehlen empfindlichen Personen in der Erkältungszeit schon lange die morgendliche und abendliche Nasenspülung.

Häufige Fragen zur Nasendusche bzw. Nasenspülung

Wie oft die Nase spülen?

Über die Häufigkeit der Anwendung gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige spülen die Nase 1-2 Mal am Tag in Verbindung mit dem Zähneputzen – unabhängig ob sie erkältet sind oder nicht. Einfach nur zur Reinigung. Andere benutzen Sie erst, wenn das erste Kribbeln in der Nase da ist. Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie man mit der Anwendung zurechtkommt, bzw. ob man diese als ekelig empfindet oder nicht. Im Netz habe ich Meinungen von HNO Ärzten gefunden, die nicht empfehlen regelmäßig die Nase zu spülen solange man nicht erkältet ist. Bei einer Erkältung aber kann auch 4-5 Mal am Tag gespült werden – je nach Bedarf.

Was bewirkt eine Nasenspülung?

Die salzhaltige Flüssigkeit, mit der eine Nasendusche befüllt wird, spült die Nasenschleimhaut. Das hat den Vorteil dass sich zum einen zäher Schleim einfacher löst, zum anderen gelangen auch Dreck und Pollen ins Freie. Weiterhin werden Krankheitserreger, die sich im Nasensekret befinden entfernt. Und die Nasenschleimhaut trocknet nicht so schnell aus. Das merken Personen die zu trockenen Schleimheuten neigen.

Wann sollte man die Nase nicht spülen?

Wenn bei einer starken Erkältung die Nasenschleimhaut stark angeschwollen ist kann die Flüssigkeit unter Umständen nicht richtig abfließen. Das mindert die Wirksamkeit. Aus diesem Grund sollte man etwa 10 Minuten vorher ein Nasenspray benutzen um eine Abschwellung der Nasenschleimhäute zu bewirken. Grundsätzlich empfiehlt sich sowieso ein Gespräch mit seinem Hausarzt oder HNO vor der Anwendung.

Anwendung der Nasenspülung

Dazu wird ein Tütchen Nasenspül-Salz in einem Glas warmem Wasser aufgelöst und mit einem Nasenloch aufgesogen. Am leichtesten geht die Spülung mit einem speziellen Nasenspülkännchen. Hier sorgt eine Vorrichtung dafür, dass das Salzwasser durch das eine Nasenloch hinein und durch das andere wieder hinausläuft. Schon kleine Kinder können eine Nasenspülung machen. Spezielle Salzmischungen sind in der Drogerie oder Apotheke erhältlich. Sie gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen, je nachdem, ob man lediglich zur Reinigung oder bei einer akuten Erkältung die Nase spülen möchte.

Welche Spülflüssigkeit verwenden?

Die Spülflüssigkeit sollte aus einer physiologischen Kochsalzlösung bestehen (0,9 Gramm Kochsalz in 100 Milliliter Wasser gelöst). Befindet sich zu viel oder zu wenig Salz in der Lösung, kann das die Schleimhäute reizen. Auch vom Spülen mit reinem Wasser ist abzuraten, da es die Nasenschleimhaut eher reizt.

Tipp
Nehmen Sie am besten frisch abgekochtes Wasser zum Nase spülen. Hierin befinden sich so gut wie keine Keime mehr. Das Wasser vor der Anwendung auf ungefähre Körpertemperatur (lauwarm) abkühlen lassen.

Eine Nasenspülung bzw. Nasendusche kann von fast jedem ohne Probleme durchgeführt werden. Probieren Sie es aus!