Fertiggaragen sind eine Alternative

Wer sich heutzutage eine Garage anschaffen möchte, steht zunächst vor der Qual der Wahl – soll es eine klassisch gemauerte Garage oder aber eine Fertiggarage sein. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Fertiggaragen, denn sie bieten eine Menge Vorteile gegenüber herkömmlichen Garagen. Zunächst ist der größte Vorteil einmal die Fertigstellung, denn diese ist relativ unkompliziert. Bei einer gemauerten Garage beispielsweise beträgt die Bauzeit mindestens fünf Wochen. Anders ist es bei einer Fertiggarage, denn diese kann innerhalb weniger Stunden montiert werden und ist jederzeit wieder umsetzbar. Zudem wird vor dem Bau einer gemauerten Garage eine Baugenehmigung verlangt, die vom Bauherrn selbst beantragt werden muss. Bei einer Fertiggarage übernehmen diesen Weg meist die Hersteller der Fertiggarage, so dass sich der zukünftige Besitzer um nichts weiter kümmern muss. Dadurch entfallen zudem auch damit verbundene umständliche und teure Verfahren und Statikberechnungen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil von Fertiggaragen ist auch die Kostenersparnis, da beispielsweise gemauerte Garagen oft doppelt soviel kosten wie Fertiggaragen, und das auch selbst dann noch, wenn der Bauherr einige Leistungen selber übernimmt. Das kommt daher, da sich Fertiggaragen dank maschineller- und Anlagengestützter Produktion günstiger herstellen lassen als Garagen, die in Handarbeit gefertigt werden. Die Fertiggarage wird dann durch das entsprechende Unternehmen zum Bauherrn gebracht, während für die Fertigstellung einer gemauerten Garage mehrere Teile einzelnen angeliefert werden und dadurch erst nach und nach eingebaut werden.

Des Weiteren ist für den Bau einer gemauerten Garage meist ein ganzes Team von Handwerkern notwendig, was wiederum dazu führt, dass der Bauherr mehrere Leistungen bezahlen und zwischen den einzelnen Gewährleistungen unterscheiden muss. Eine Fertiggarage bietet bei gleichem Ausmaß unter anderem auch mehr Innenraumfläche als eine gemauerte Garage, da die Wandstärken inzwischen enorm reduziert werden können, ohne dass dabei ein Unterschied zu einer gemauerten Garage entsteht. Fertiggaragen können als Einzel- oder Doppelgarage montiert und bei Bedarf sogar umgesetzt werden.

Tipps und FAQ zu Fertiggaragen

Material
Bei den verwendeten Materialien unterscheidet man zwischen Fertiggaragen aus Stahl, aus Beton sowie aus Holz.

Fertiggaragen aus Stahlblech sollten vollverzinkt sein um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Sie sind recht einfach aufzustellen. Stahlgaragen sind recht preiswert und bedürfen nur wenig Pflegeaufwand. Die Lebensdauer einer Stahlgarage ist höher als die einer aus Beton. Wer Stahlgarage hört denkt jetzt sofort an einen Blechklumpen. Man kann aber Modelle kaufen, die optisch durch einen hochwertigen Putz oder in Klinkeroptik von massiv gebauten Garagen auf den ersten Blick nicht mehr zu unterscheiden sind.
Fertiggaragen aus Beton werden entweder komplett angeliefert oder die vorgefertigten Einzelteile werden vor Ort zusammengesetzt. Betongaragen sind sehr robust aber auch deutlich teurer als Stahlgaragen. Durch die Formbarkeit von Betonstahl kann man sie individuell an die Wünsche des Kunden anpassen. Sogar ein Kellerraum ist hier möglich. Ein Nachteil der Betongarage soll nicht unerwähnt bleiben. Beton neigt zur Rissbildung. Das sieht zum einen unschön aus und kann zum anderen die Stabilität beinträchtigen.

Fertiggaragen aus Holz sind eher selten und werden in der Regel als Bausatz zum Selbstaufbau geliefert. Da Holz atmungsaktiv ist bildet sich in der Garage kein Schwitzwasser. Eine Holzgarage kaufen sich die meisten wegen der Optik. Holz benötigt aber mehr Pflegeaufwand, zum Beispiel sollte es regelmäßig gestrichen werden. Wichtig beim Kauf einer Holzgarage ist, genau auf den Lieferumfang zu achten. Ist die Dachpappe im Preis enthalten oder müssen Sie in Eigenregie das benötigte Material kaufen? Optimaler Weise ist das Holz mit einer besonderen Imprägnierung vorbehandelt, welche vor Schädlingen und Witterungseinflüssen schützt.

Fundament
Ob herkömmliche Garage oder Fertiggarage – jede benötigt ein solides Fundament. Hier gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten:

  • Punktfundament
    Mehrere kleine Fundamentsäulen bilden das Fundament. Da es nur wenige Fundamentsäulen sind ist es die preiswerteste Variante – bietet sich aber nur für die Einzelgarage an.
  • Streifenfundament
    Das Streifenfundament wird ringförmig oder auch in Streifen angeordnet.
  • Bodenplatte
    Die Bodenplatte eignet sich für ebene Untergründe. Sie wird im Vorwege produziert und muss nach der Anlieferung nur noch richtig platziert werden.

Garagentor
Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Garagentorarten:

  • Schwingtor
    Das Schwingtor ist der Klassiker. Es schwingt ein Stück nach vorn und wird dann nach oben geschoben. Es muss ausreichend Platz vor dem Tor zur Verfügung stehen.
  • Sektionaltor
    Das Sektionaltor funktioniert wie bei einem Rollladenschrank. Es besteht aus vielen einzelnen Elementen die sich nach oben schieben lassen und dabei einklappen.
  • Kipptor
    Das Kipp Tor kippt beim Hochschieben nach hinten. Der benötigte Kraftaufwand ist größer als beim Schwingtor.
  • Rolltor
    Das Rolltor funktioniert wie ein Rolladen. Es wird nach oben in einen Kasten gerollt.

Größe der Fertiggarage
Einzel oder Doppelgarage? Was wird benötigt? Grundsätzlich kann ich nur raten, bei der Planung der Garagengröße etwas Spielraum einzukalkulieren. Zum einen werden die Autos immer breiter und länger, zum anderen wird es immer wieder Dinge geben die man gerne in der Garage verstauen würde ohne immer alles umräumen zu müssen.