Der Kauf der Kindermöbel ist für Eltern eine besondere Herausforderung. So viel Spaß wie der Kauf neuer Möbel für die Kinder machen kann, so anstrengend kann er auch sein. Wer einige Grundregeln beachtet, kann sich einige Mühe und Enttäuschungen sparen.
Kinder wachsen
Kaufen Sie Kindermöbel für ein Baby oder ist das Kind doch schon etwas älter?
Denken Sie auf jeden Fall daran, dass Kinder wachsen. Im besten Fall können Kindermöbel gekauft werden, die gewissermaßen mitwachsen. Das beginnt beim Hochstuhl, der sowieso verstellbar sein sollte, geht weiter über den einstellbaren Kindertisch und hört beim KInderbett nicht auf. Für kleinere Kinder gibt es Kinderbetten, die mit wenigen Handgriffen zum Jugendbett umgebaut werden können. Damit ist für lange Zeit der Schlafplatz gesichert. Auch wenn Sie Schränke kaufen können Sie schon in die Zukunft denken. Kaufen Sie Möbel, die gut kombinierbar mit weiteren Möbeln sind oder solche, die zu einer langfristig nachlieferbaren Serie gehören. Dann können je nach Bedarf Möbel dazu gekauft werden.
Sicherheit der Kindermöbel ist ein Muss
Kinder entdecken die Welt auf ihre eigene Weise. Daher muss im Kinderzimmer auf sichere Möbel geachtet werden. Je höher und schmaler ein Möbelstück ist, desto mehr muss auf die Standsicherheit geachtet werden. Regale werden gern von Kindern erklettert. Damit besteht höchste Gefahr des Umkippens wenn solche Möbel nicht zusätzlich mit der Wand fest verbunden werden. Auch Schubladen und straff schließende Schranktüren werden schnell zur Fingerfalle. Sehen Sie sich die Wunschmöbel diesbezüglich genau an. Scharfe Kanten sollten vermieden werden. Auch die bei der Verarbeitung der Möbel eingesetzten Stoffe, Farben und Lacke sind nicht immer unbedenklich. Informieren Sie sich über die verwendeten Farben und Lacke. Diese sollten giftfrei und für Kinder unbedenklich sein.
Das richtige Material
Als bestes Material für Kindermöbel hat sich Naturholz erwiesen. Es ist angenehm griffig, auch für Kinderhand sympathisch und kann im Schadensfall auch gut repariert werden. Außerdem gibt es in Naturholz der verschiedenen Sorten immer wieder passende Möbel zum Nachkauf. Verzichten Sie auf die poppig-bunten Kunststoff- und Faserplattenmöbel und entscheiden Sie sich für das natürlichste Baumaterial überhaupt.
Babyzimmer
Für ein Babyzimmer werden zunächst nicht viele Teile benötigt. Der Wickeltisch muss sicher stehen und eine rutschfeste Auflage haben. Sinnvoll ist es, ein Regal für Pflegeutensilien in der Nähe zu haben. Dabei ist zu beachten, dass sich dieses außerhalb der Reichweite des Babys befindet und keinesfalls kippen kann. Beim Gitterbett ist der Abstand der Stäbe für die Sicherheit des Kindes entscheidend. Zu große Lücken stellen eine Gefahr dar, da das Baby mit dem Kopf zwischen den Gitterstäben stecken bleiben kann. Praktisch ist ein Bett mit höhenverstellbarem Boden, der nach unten versetzt wird, sobald das Baby mobiler wird.
Hochstühle
Etwa ein halbes Jahr nach der Geburt kann das Kind in einem Hochstuhl sitzen. Dessen Lehne sollte eine Höhe von mindestens 25 cm haben. Ein Schrittgurt mit Bauchbügel verhindert, dass das Kind vom Stuhl rutscht. Grundsätzlich muss der Hochstuhl sicher stehen.
Bei Möbeln für Babys und Kleinkinder ist zudem zu beachten, dass sie keine Kleinteile beinhalten, die verschluckt werden können. Mit zunehmendem Alter wird auch mehr Mobiliar benötigt. Ein kleines Sofa, ein Sessel oder ein Sitzsack sowie ein Tisch mit Stühlen zum Malen oder Spielen sind nützliche Kindermöbel für jüngere Kinder. Ein Hochbett eignet sich hervorragend für die größeren Kinder und stellt eine Platzschaffende Alternative zu am Boden stehenden Kinderbetten dar. Eine ausreichend hohe Sicherung an den Rändern schützt das Kind vor dem Sturz aus dem Bett. Außerdem sollte auf einen stabilen Lattenrost geachtet werden. Ideal sind verstellbare Kindermöbel, die an die jeweiligen Bedürfnisse des Kindes angepasst werden können. So wird gewährleistet, dass das Mobiliar immer der aktuellen Wachstumsphase entspricht. Wichtig ist hierbei, dass sich die Mechanismen einfach und sicher verstellen lassen.
Für Schulkinder empfiehlt sich ein höhenverstellbarer Schreibtisch und Stuhl. Flexible Kindermöbel schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern wirken sich auch positiv auf die physische Entwicklung des Kindes aus. Dazu müssen die Einstellungen in regelmäßigen Abständen kontrolliert und angepasst werden. Neben der Sicherheit stellt die Gesundheit ein Kriterium für den Kauf von Kindermöbeln dar. Beschichtungen sollten frei von Schadstoffen sein. Giftige Substanzen schaden der Umwelt wie dem Kind. Gütesiegel sind ein Indikator für geprüfte Qualität hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit.
Allgemein sollten Kindermöbel eine Kombination aus optisch ansprechender Gestaltung und Funktionalität aufweisen. Die Kleinen integrieren das Mobiliar in ihr kreatives Spiel. Optimal ist ein multifunktionales Kinderzimmer, das die Phantasie anregt und den kindlichen Bedürfnissen gerecht wird. Es sollte gewährleistet sein, dass das Kind sich in seinem Raum ausreichend bewegen kann, ohne dass ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht. Eine Möglichkeit zum Ausruhen muss ebenso gegeben sein. Des Weiteren sollte das Kinderspielzeug übersichtlich verstaut werden können. Ein zu voll gestelltes Kinderzimmer erzeugt Enge und Reizüberflutung. Hier ist weniger oft mehr. Wichtig ist, dass die Kindermöbel sicher und funktionell ist und den individuellen und altersbedingten Bedürfnissen des Kindes entsprechen.
Kinderbetten
Beim Kauf von Kinderbetten sollte man immer darauf achten, dass das Kinderbett auch in ein paar Jahren noch benutzbar ist. D.h. man sollte ein Kinderbett nehmen, in dem das Kind auch noch schlafen kann, wenn es ein paar Zentimeter größer ist als zum Zeitpunkt des Betten-Einkaufs.
Was beim Kinderbetten kaufen zu beachten ist
Natürlich ist gerade bei Kinderbetten auch darauf zu achten, dass diese stabil gebaut sind und einiges an Belastung aushalten. Denn Kinder lieben es, in ihren Kinderbetten herum zu springen und von daher ist es wichtig, beim Kauf des Bettes auf die Belastbarkeit des Materials zu achten. Natürlich ist es oftmals so, dass Kinder andere Vorstellungen von ihrem Kinderbett haben als die Eltern. Eltern achten mehr auf Funktionalität und Langlebigkeit. Kinder wiederum achten auf die Form und die Farbe. Kleine Jungs lieben es z.B. wenn das Kinderbett aussieht wie ein Rennauto. Kleine Mädchen wiederum würden am liebsten in einem Himmelbett oder in einer Art Schloss schlafen. Die Hersteller von Kinderbetten versuchen daher, diese ganzen Wünsche in einem Modell zu vereinbaren. Dennoch sollten Eltern versuchen, mit ihren Kindern soweit als möglich einen Kompromiss zu schließen bzw. im Vorfeld abklären, was möglich ist und was nicht. Kinder lieben vor allem auch bunte Kinderbetten. Dies ist grundsätzlich leicht machbar. Allerdings sollte man darauf achten, das dabei natürliche Mittel verwendet wurden und keine krebserregenden Lacke, etc.
Viele Kinderbetten sind mittlerweile auch so gebaut, dass sie Erweiterungsmöglichkeiten mit sich bringen. Daher sollte man sich beim Fachberater darüber informieren, welche Modelle über diese Erweiterungsmöglichkeit verfügen. Somit erspart man sich Zeit und Geld und ist nicht genötigt, nach wenigen Jahren bereits wieder ein neues Bett zu kaufen. Natürlich spielt auch der Preis beim Kauf des Kinderbettes eine große Rolle. Von daher empfiehlt es sich immer, einen entsprechenden Preisvergleich anzustreben. Allerdings sollte man sich im Vorfeld genau über das verwendete Material, die Erweiterungsmöglichkeiten, etc. informieren, um einen korrekten und objektiven Vergleich durchführen zu können. Kinderwünschen nach einem Rennauto, Himmelbett, etc. kann auch dadurch nachgekommen werden, in dem man selber einen zusätzlichen Bettrahmen baut, auf welchem die gewünschten Motive erkennbar sind. Kinderbetten selbst solltn jedoch primär den Kriterien der Funktionalität und Qualität entsprechen.
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