Rhodos

Rhodos, die mit etwa 1.400 qkm Fläche viertgrößte Insel Griechenlands, liegt im äußersten Südosten der Ägäis. Rhodos ist die Hauptinsel der Dodekanes-Inselgruppe und lediglich 17 km von der türkischen Küste entfernt.

Die Topographie von Rhodos ist durch ausgeprägte, im Osten und Westen stellenweise bis direkt an die See reichende Gebirgslandschaften im Inselinneren bestimmt. Besonders imponierend ist der in der Nähe des Dorfes Embonas aufragende Attavyros. Der 1215 m hohe Hauptgipfel des nicht allzu steilen, massigen Felsens ist ebenso wie der 1062 m hohe Südwestgipfel auch für ungeübte Bergsteiger relativ bequem über Wanderwege zu erreichen. Die zumeist flachen Küsten von Rhodos sind von breiten Stränden und Badebuchten geprägt. Im äußersten Süden liegt die kleine Halbinsel Prasonisi, die mit einem bei Hochwasser oft überfluteten Sandbank-Isthmus mit der restlichen Insel verbunden ist.

Rhodos zählt zu den wärmsten und klimatisch schönsten Regionen Europas. Obwohl es zwischen Mai und September so gut wie nie regnet und die Temperaturen im Hochsommer nicht selten 40 °C erreichen, sorgen niedrige Luftfeuchtigkeit und steter Seewind für durchgehend angenehme Klimaverhältnisse auf Rhodos.

Rhodos am Schnittpunkt von Okzident und Orient, von Ägäis und Levantinischem Meer, blickt auf eine bewegte, uralte Geschichte zurück. Als Teil des antiken Griechenlands war es zeitweise unter persischer Herrschaft und nach Ende der Perserherrschaft seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert eine der bedeutendsten Seehandelsmächte im östlichen Mittelmeerraum. Als Dank an den Schutzgott Helios für eine 303 v. Chr. Geb. siegreich überstandene Belagerung erbauten die Rhodier eine 30 m hohe Monumentalstatue einer breitbeinig über der Hafeneinfahrt von Rhodos-Stadt stehenden männlichen Gestalt. Der als eines der „Sieben Weltwunder“ berühmte bronzene „Koloss von Rhodos“ wurde 225 v. Chr. Geb. durch ein Erdbeben zerstört. Nach der formal 74 v. Chr. Geb. erfolgten Eingliederung in das Römische Reich verlor Rhodos seine Unabhängigkiet, gehörte später zu Byzanz und vorübergehend zu Venedig, war ein Kreuzritter-Staat und fiel schließlich 1523 an das Osmanische Reich. 1912 wurde der Dodekanes an Italien abgetreten und wurde erst 1948 Teil des griechischen Staates. Während der deutschen Besatzungszeit (1943 bis 1945) wurde die 1600 Angehörige umfassende große jüdische Gemeinde der Insel fast völlig ausgelöscht.

Auf der knapp 80 km langen und an der breitesten Stelle ungefähr 40 km messenden Insel sind 115.000 Menschen zuhause. Mit 53.000 Einwohnern ist die ebenfalls Rhodos genannte Hauptstadt mit Abstand der größte Ort. Neben Rhodos Stadt mit dem in der Nähe liegenden internationalen Flughafen gibt es eine Reihe von Kleinstädten und Dörfern auf der Insel. Die Wirtschaft von Rhodos basiert zu 85 % auf den Tourismus-Bereich. Dementsprechend sind touristische Infrastruktur und Verkehrsanbindung hervorragend ausgestaltet. Zu den Sehenswürdigkeiten von Rhodos zählen neben der zum UNESCO-Weltkulturerbe gerechneten Altstadt von Rhodos Stadt vor allem die Akropolis im Städtchen Lindos und das naturkundlich hochinteressante Tal der Schmetterlinge.

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